St. Johannes-Nepomuk-Kapelle Pläne
Südansicht
Klicken Sie hier um die Foto-Galerie zu öffnen

Erhaltungsverein / Geschichte

Josef Bayer und Anton GrundlIm Juni 1890 fasste Josef Bayer, Bürger von Wien und Vorstand der St. Johannes Kapelle a/d Währinger Linie, den Plan, einen Verein zur Erhaltung der altehrwürdigen St. Johannes-Kapelle a/d Währinger Linie zu gründen. Vorausgegangen war dieser Gründung die Neugestaltung des Linienwalls und die damit unmittelbar bevorstehende Schließung der Vorgängerin der heutigen Kapelle. So reichte Josef Bayer, mit Zustimmung des damaligen geistlichen Leiters und Pfarrers von Lichtental, Anton Grundl, beim Fürstlich-Erzbischöflichen Consistorium und bei der hohen k.k. Statthalterei um die Bewilligung zur Gründung eines Vereins ein, der folgenden Titel tragen sollte:

„Verein zur Verehrung des Heiligen Johann von Nepomuk und zur Übertragung respektive Vergrößerung der altehrwürdigen St. Johannes-Kapelle a/d Währinger Linie, inclusive der Erbauung eines Asyles für unheilbar kranke Kinder“

Am 24. Juni 1890 erfolgte aufgrund der diesem Antrag beiliegenden Statuten die kirchenbehördliche Genehmigung zur Gründung des katholischen Vereins. Die Genehmigung durch die hohe k.k. Statthalterei erfolgte am 18. September 1890. Bei der ersten konstituierenden Versammlung des neugegründeten Vereins am 18. Jänner 1891 wurde Josef Bayer zum Vorsitzenden gewählt. Weitere Funktionäre waren Anton Gärth, Stellvertreter des Vorsitzenden, und Moritz Emanuel Prock, Schrift- und Rechnungsführer.

Grundsteinweihe der heutigen St. Johannes-Nepomuk-Kapelle war am 15. Oktober 1896, die Einweihungsfeier durch Se. Bischöfliche Gnaden, Dr. Johann Schneider , am 19. November 1897.

Bei der Generalversammlung am 13. Februar 1898 wurde eine Statutenänderung vorgenommen: Der Name des Vereins sollte künftig auf „Verein zur Erhaltung der vom Verein erbauten St. Johann von Nepomuk-Kapelle“ lauten.

Die ersten baulichen Änderungen wurden bereits 1902 vorgenommen, indem der Glockenstuhl von der Kuppelmitte auf die Rückseite der Kapelle verlegt wurde, wo er auch heute noch seinen Platz hat. Eine weitere Änderung gab es 1907/08. Die Wendeltreppe, die im Inneren der Kapelle rechts neben dem Haupteingang zu den Emporen geführt hat, musste der neuen Orgel weichen, und so wurden an der Rückseite der Kapelle zwei kleinere Treppentürme angebaut, über die man seither auf den Chor gelangt. In diese Zeit fällt auch die Anschaffung der neuen Orgel, die laut mündlicher Überlieferung aus Puchberg am Schneeberg stammen soll. Sie wurde am 25. März 1909 vom damaligen Rektor Josef Wolny geweiht und versah bis 1986 ihren Dienst.


  Seite 1 / 4 nächste Seite Drucken

design&programming by www.ffk.co.at