St. Johannes-Nepomuk-Kapelle, 1090 Wien

Sonntag, 8. Juni 2014 - Pfingsten
Apg 2, 1‑11 „Wir hörten sie in unseren Sprachen von den Großtaten Gottes reden“, V.11

Das Verständnis der Sprachen ist selbst eine Großtat Gottes, denn es löscht die menschliche Vielfalt nicht aus, sondern lässt sie sich entfalten ‑ als Antwort auf die babylonische Verwirrung, die dem Menschen eine Schonfrist anbot, um sich nicht über eine Einheitssprache zu bekriegen. Das Pfingstwunder ist sozusagen die Proklamation des Auferstehungsglaubens „in aller Öffentlichkeit“. Und diese Öffentlichkeit wird durch diese Proklamation hergestellt. Alles andere marktgerechte Verhalten im Sinn einer manipulierbaren Öffentlichkeit ist Geplapper.