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Gedanken zum Sonntagsevangelium
Sonntag, 06.02.2011
Sonntag, 6. Februar 2011
Mt 5, 13‑15, V. 15: „Ihr seid das Salz der Erde“
Gedanken zum Evangelium von Msgr. DDr. Werner Reiss
Dieser Abschnitt der Bergpredigt wurde immer wieder missverstanden. Dass sich Christen zu etwas Besonderem berufen fühlen, das ist richtig. Aber „kommod“, wie man in Wien sagt, ist es nicht. Das Salz, das „schal geworden ist“ (gibt es das?), wirft man weg, so wie Nahrungsmittel aus dem Kühlschrank, auf die man vergessen hat. Und natürlich kann man auch Speisen versalzen. Dann wirft man sie auch weg. Vielen ist das Versalzen zur zweiten Natur geworden, zum Beispiel den Moralin-Sauren, die offenbar nur aus Säure und Salz leben. Dem ist eine Weite des Empfindens und der Welt‑Vergewisserung entgegenzusetzen. Hier geht es um die „Würze des Lebens“. Aber vom Leben sollte man schon eine gewisse Ahnung haben, bevor man andere maßregelt.
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