St. Johannes-Nepomuk-Kapelle  

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Gedanken zum Sonntagsevangelium
Sonntag, 02.03.2014

Sonntag, 2. März 2014
Mt 6, 24‑34: "Jeder Tag hat genug von seiner eigenen Plage", V. 34.

Gedanken zum Evangelium von Msgr. DDr. Werner Reiss

Das Evangelium ist kein Aufruf, munter in den Tag hineinzuleben. Der Tag besteht auch aus Sorgen und Pflichten, für viele auch aus der Sorge um das Lebensminimum. Der Mensch ist bekanntlich ein Mängelwesen, was ihm an Instinkt fehlt, ersetzt er durch Arbeit‑ und ständige Umorientierung seiner Pflichten.

Genau darum geht es: den Spielraum auszunützen, der uns ja auch geschenkt wird, denn manche Pflichten reden wir uns zwanghaft ein. "Das Reich Gottes zuerst zu suchen" ‑ kann auch missverstanden werden als Pflege eines religiösen Schonraums. Aber das Reich Gottes zeigt sich in allen Dingen und der schöpferische Geist ermächtigt uns, es auch wahrzunehmen. Dann kann sich eine Gelassenheit einstellen, wie wir sie uns wünschen.


www.johanneskapelle.at 29.07.2024