St. Johannes-Nepomuk-Kapelle

Sonntag, 14. November 2010

Lk 21, 5‑19: „Und ihr werdet verhasst sein um meines Namens willen“ (V. 17)

Gedanken zum Evangelium von Msgr. DDr. Werner Reiss

Ich nehme den härtesten Vers heraus: Wieso sollen die verhasst sein, die nur „brav“ sind und ihrem Glauben leben wie die ermordeten Christen in Bagdad? Wahrscheinlich deswegen, weil sie dem Fanatismus nichts entgegenzusetzen haben – eine willkommene Projektionsfläche.

Hass nicht mit Gegen‑Hass zu beantworten, das ist wirklich eine Aufgabe, die sich nur in der Solidarität mit den Verfolgten angehen lässt.

Das apokalyptische Szenario des Lukas spricht von der Ausdauer angesichts des letzten Gerichts. Diese Ausdauer dürfen wir uns von niemandem und nichts abkaufen oder abpressen lassen.