![]() |
||||
Berichte - Details Alsergrunder Straßenfest 2008
Alsergrunder Straßenfest 2008 - Rückblick
von Gerald Mayer
Die Planung
![]()
Die Vorbereitungen begannen mit der Anmeldung des Straßenfestes, der Suche nach Sponsoren und der „Bettelei“ für die Tombola. Das Organisationskomitee traf sich mehrmals im Restaurant „Li Li“ in der Fuchsthallergasse, um über die Umsetzung der einzelnen Aufgaben zu sprechen. Das Musikprogramm für Samstag und der Ablauf der Wettbewerbe am Sonntag wurden diskutiert und verabschiedet. Nachdem alles unter Dach und Fach war, konnte der Druck der Plakate und Flyers in Auftrag gegeben werden, es wurden Einladungen an die Politiker und Freunde unserer Kapelle verschickt, Informationen für unser Fest an die Festwochen-Redaktion weitergegeben und vieles andere mehr.
Die Geschäftsinhaber in unmittelbarer Nähe der Kapelle wurden mit der Bitte um Unterstützung der Tombola angeschrieben. Unsere Damen schwärmten schon Ende April aus, um die Tombolapreise einzusammeln. Trotz der zahlreichen Konkurrenzveranstaltungen durften wir uns über sehr schöne Sachspenden freuen. Dem Aufruf, beim Straßenfest mitzuhelfen, kamen einige Gemeindemitglieder nach und trugen sich in Listen ein, um beim Auf- und Abbau zu helfen, Salate für Samstag und Sonntag zu bringen oder etwas für den Kaffeestand zu backen.
Die Hiobsbotschaft
zur Zeit den Wehr- bzw. Zivildienst absolvierten und daher nur wenig Zeit zum Proben hatten. Falsch gedacht! Die Musiker nutzten die Gunst der Stunde, denn ein richtiger Musiker lässt keine Chance aus, aufzutreten, und so meinte Jo, der Bassgitarrist, sie könnten ja selbst den Gig wahrnehmen. Alex und James stimmten zu, nur Schlagzeuger Lo hatte keine Zeit. So beschlossen die BKW-ler, den Gig mit Akustikgitarren zu spielen. Uns Organisatoren fiel ein Stein vom Herzen. ![]() Der Countdown
Mit den ersten Aufbauarbeiten begannen wir am Freitag. Planen wurden montiert, Stände zusammengebaut, der Platz gereinigt, Kühlschränke aufgestellt, die Stromzuleitung montiert, der Rasen vor und hinter der Kapelle für die Wettbewerbe gemäht und Lebensmittel und Getränke besorgt. Am Samstag in der Früh durften wir die Nebenfahrbahn sperren und das gesamte Gelände für das Straßenfest okkupieren. Die Bühne wurde im „Käfig“ aufgebaut, im übrigen Bereich wurden die Absperrgitter, die wieder die Firma Strabag zur Verfügung gestellt hatte, aufgebaut. Die Umleitung für unsere Freunde auf zwei Rädern wurde eingerichtet, doch leider von den Fahrradfahrern nicht immer benutzt bzw. ignoriert. Zu guter Letzt baute Gerhard noch die Torwand zusammen.
Der Konzertreigen
Um 14 Uhr öffnete das 5. Alsergrunder Straßenfest seine Pforten. Der Wettergott meinte es diesmal sehr gut mit uns und ließ die Sonne scheinen - nur war es leider fast zu warm. Bei diesen Temperaturen geht man lieber ins Freibad als auf ein Straßenfest.
Die ersten Musiker trafen pünktlich ein und bereiteten sich auf den Auftritt vor. Am Telefon hatte Alex, Sänger und Gitarrist von BKW, mit Marie-Christin davon gesprochen, dass sie diesmal mehr instrumentale Nummern spielen würden, aber das war ganz und gar nicht der Fall. BKW war im letzten Jahr fleißig und hat neue Lieder komponiert und getextet. - Es war ein tolles Konzert, und wir freuen uns heute schon auf den nächsten Auftritt der jungen, sehr aktiven Band aus Wien. Das „Hoppala“ des Organisationskomitees ![]() ![]() Der Gürtel bebt noch bis halb elf
Die Gruppe Wall Street Journey überzeugte nach BKW ebenfalls mit ihrem Auftritt. Den zweiten Gig eröffneten sie mit „Birdland“, einer meiner Lieblingsnummern. Nach dem Konzert sprach ich noch mit dem Saxophonisten ![]() Der zweite Tag
![]() St. Johannes-Nepomuk-Törtchen
Unsere Hobbykonditorin Lilly Urrisk hat wieder einmal ganz tief in die Kreativkiste gegriffen und dabei etwas ganz Neues für unsere Kapelle gezaubert. Es gibt zwar den Zauner-Stollen, den man mit Bad Ischl verbindet, oder die Mozartkugel, der mit Salzburg assoziiert wird, aber ab sofort hat unser kleines Gotteshaus auch eine Süßspeise, die man unmittelbar mit uns verbindet: das „St. Johannes-Nepomuk-Törtchen, eine Konfektmasse mit vielen herrlichen Zutaten und einer Kaffeeglasur in einer hübschen Verpackung. Alles „handmade“, von der Teigmasse für die Torte bis hin zur Verpackung: alles trägt die Handschrift von Lilly. Dieses Törtchen wurde am Ende des Gottesdienstes offiziell vorgestellt und nach der Speisenweihe durch unseren Rektor Werner Reiss zum Verkauf freigegeben.
Nach der Messe traf man sich wieder im Freien. Von der Küche duftete es schon verführerisch. Dolores hatte die Bratwürste, Käsekrainer und Koteletts schon auf dem Bräter gelegt. Lilly und Monika hatten die Torten und Kuchen verführerisch am Kaffeestand platziert, sodass man nicht vorbeigehen konnte, ohne ihnen ein Stück abzukaufen und sich einen Kaffee zu genehmigen. Spiel uns Spaß sind angesagt
![]() Zwischendurch sah man immer wieder eine Gestalt vorbeihuschen, die in professioneller und freundlicher Art die Besucher animierte, Tombola-Lose zu kaufen. Schließlich gewinnt ja jedes Los, beteuerte sie jedes Mal. Unsere liebe Grete machte ihren Job richtig gut.
Aus den Lautsprechern hörte man immer wieder den Aufruf, sich für die Wettbewerbe, Beginnzeit 14 Uhr, einzutragen. Nach der Versteigerung sollte es so richtig zur Sache gehen: Die St. Johannes-Nepomuk-Spiele
Mit einer kleinen Zeitverzögerung - die Versteigerung dauerte etwas länger als geplant - konnten die Bewerbe beginnen. Da wir unterschiedlich viele Nennungen hatten und insgesamt eine überschaubare Anzahl von Spielwilligen, änderten wir kurzfristig den Spielplan: Die Bewerbe sollten nicht parallel ausgetragen werden, sondern der ganze Tross sollte von Station zu Station ziehen, und wer jeweils mitmachen wollte, der sollte es tun. Und so wurden aus den Einzelbewerben die ersten „St. Johannes-Nepomuk-Spiele“. Alle Mitspieler erklärten sich spontan bereit mitzumachen. Zur Belohnung wurde für jeden Spartensieger ein Pokal versprochen. Etwa zehn Personen duellierten sich bei den einzelnen Stationen. Einzig beim Tischtennis machten wir eine Ausnahme, denn es hätte zu lange gedauert, bis ein Sieger ermittelt worden wäre. Daher gab es da nur ein einziges Duell, aber mit eine sensationellen Nennung: Niemand Geringerer als unsere Bezirksvorsteherin höchstpersönlich trat gegen Patrik Müller an. Nach einem knappen ersten Satz konnte Patrik mit einem überlegenen Finish den Sieg für
![]() Zwischendurch wurde nochmals versteigert, und die Politprominenz des neunten Bezirks und auch des Gemeinderates steigerte kräftig mit, und so wurde auch die Versteigerung ein toller Erfolg.
Der Karaoke-Wettbewerb wurde aufgrund der geringen Teilnehmerzahl zu einem Duettsingen umfunktioniert: Es gab wahrhaft sensationelle Duette wie Franz & Susen mit „Cryin’ Time“, Franz & Gerald mit „Proud Mary“, Sara & Marie-Christin (die heimlichen Siegerinnen des Karaoke-Singens) mit „Tausendmal berührt“ sowie Susen & Verena mit „99 Luftballons“.
Nach einer kurzen Pause startete das Quiz-Spiel mit Franz als Moderator, der wieder knifflige Fragen ausgesucht hatte. Gegenüber dem Vorjahr war der Modus ein wenig abgeändert worden: Zu jeder Frage gab es drei Antwortmöglichkeiten, wovon nur eine richtig war. Neben dem Geschwisterduell zwischen Christoph und Marie-Christin gab es noch weitere Duelle: der Titelverteidiger des Vorjahres, Oliver, gegen Heinz-Berthold, Verena gegen Manu und Michael gegen Roman. Der Sieger stieg jeweils in die ![]() ![]() nächste Runde auf, und am Ende setzte sich Oliver gegen Michael durch und wurde damit zum zweiten Mal in Folge „Alsergrunder Champion“. Anschließend kam es zur Übergabe der Siegerpokale, bei der als Letzter der alte und neue Champion den Pokal in Empfang nahm. Bravo, Oliver! Time to say goodbye ![]() Ein herzliches Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben, dass das „Alsergrunder Straßenfest“ auch heuer wieder ein Fest der Freude und des Vergnügens war! Wir freuen uns schon jetzt auf das Alsergrunder Straßenfest 2009!
Fotos zum Alsergrunder straßenfest finden Sie hier.
|